+++ ABGESAGT +++
Der ornamentale Blick
Skulptur/Installation/Malerei/Film/Zeichnung/Grafik
Die Ausstellung stellt die Frage, in welchem Maße das Ornamentale eine zu berücksichtigende Komponente in der zeitgenössischen Kunst ist. Sie hat in ihrer sicher nicht exemplarischen Auswahl den Schwerpunkt auf die Unterschiedlichkeit der künstlerischen Positionen gesetzt.
Eröffnung: 20. März 2020, 19 Uhr
Ausstellung: 21.-29. März 2020 (Sa.+So. 14-19Uhr)
mit Hannah Rath, Sabine Mohr, Farzia Fallah, Hassan Sheidaei, Simon Hehemann, Farideh Jamshidi, Henrik Hold, Birgit Brandis, Veronika Gabel Kuratiert von: Peter Boué, Farideh Jamshidi
Eine bestimmende Systematik des Ornamentalen ist bei den Künstlerinnen Sabine Mohr, Hannah Rath und Veronika Gabel vorrangig und gerade in der Ausdehnung in den Raum bedeutsam. Hannah Raths filigrane Objekte können so auf die malerischen Objekte Sabine Mohrs treffen. Veronika Gabels schimmernde Wandobjekte sind in abgedunkeltem Raum von besonderer Wirkung. Hassan Sheidaei, der oft mit an Op-Art-Effekten bewegten Bildern erinnernden bewegten Bildfolgen arbeitet, zeigt einen Film mit der Kompo-nistin Farzia Fallah, mit dem Zusammenhang des Ornaments in der Bildsprache wie des Musikstücks.
Simon Hehemann ist mit seinen mit Fundstücken kombinierten Zeichnungen, Bildkästen und den überaus raumgreifenden Installationen nicht notwendigerweise dem Seriellen nahe, aber Ansätze dazu liegen diesem zugrunde. Die farbstarken und großen Bilder von Birgit Brandis, aber auch spezifisch ihre Grafik haben eine gleichermaßen reduzierte Ordnung wie eine im Gegenzug expressive Aufladung.
Henrik Hold und Farideh Jamshidi arbeiten mit dem abgebildeten Gegenstand und gleichzeitig mit dem Ornament im Bild. Die Malerei Henrik Holds zeigt oft Stills der eigenen Umgebung in einer Weise, die den Gegenstand auf einer ornamentierten Fläche erscheinen läßt. Farideh Jamshidi schließlich fotografiert sich in und vor aufwendig gearbeiteten ornamentalen 1:1-Modellen, die schließlich in der Fotografie eine Verschmelzung der räumlichen mit der flächigen Bildebene eingehen.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Claussen-Simon-Stiftung und die Hamburgische Kulturstiftung