MELTWATER

Kristian Askelund | Pako Quijada | Clémentine Rettig

Galerie

MELTWATER
Bildhauerei, Video, Installation, Malerei, Grafik von:
Kristian Askelund | Pako Quijada | Clémentine Rettig

Eröffnung: Freitag, 10. Februar 2023 um 18 Uhr
Ausstellung vom 11.02.– 19.02.2023
geöffnet samstags und sonntags von 14–19 Uhr

„Meltwater“ vereint drei künstlerische Positionen, die die direkten Auswirkungen des Klimawandels auf die zirkumpolaren Regionen unseres Planeten darstellen.
Auf einer Bühne trügerischer natürlicher Pracht liegt ein Spannungsfeld zwischen politischen und militärischen Interessen, Kolonialismus, dem möglichen Abbau natürlicher Ressourcen und ökologischen Turbulenzen.
Zusammengenommen versuchen alle Kunstwerke eine ununterbrochene Reflexion über die unbestreitbaren Veränderungen darzustellen, die in den gefrorenen Landschaften unseres Planeten stattfinden.

Mehr Infos zu den KünstlerInnen:
https://www.pakoquijada.com
https://www.instagram.com/pakoquijada/

http://www.clementine-rettig.com
https://www.instagram.com/clementinerettig/

https://kristianaskelund.com
https://www.instagram.com/kristianaskelund/

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MELTWATER

In den letzten Jahren treffen die Nachrichten über die Auswirkungen der anthropogenen Klimastörung immer schneller aufeinanderfolgend ein. Die globale Temperatur liegt bereits bei knapp 1 °C über dem vorindustriellen Niveau, und Wissenschaftler prognostizieren ein potenzielles Worst-Case-Szenario mit einem Anstieg um 3,5 °C bis 2035. Die Auswirkungen sind überall zu sehen und es wird immer schwieriger, sie zu ignorieren.

In der Arktis, insbesondere in Grönland, schmelzen Gletscher schneller als jemals zuvor in den letzten 12.000 Jahren. Im Jahr 2021 fiel zum ersten Mal in der aufgezeichneten Geschichte Regen im Zentrum der grönländischen Eiskappe, einem Höhengebiet mit Temperaturen normalerweise unter dem Gefrierpunkt.

Wissenschaftliche Warnungen vor Kipppunkten werden auch von der anderen Seite der Welt gemeldet. Zahlreiche Gletscher in der Antarktis erreichen kritische Zustände. Bereits im März 2022 ist das Conger-Eisschelf in der Ostantarktis mit rund 1200 km², was ungefähr der Größe Roms entspricht, vollständig zusammengebrochen und in eine Vielzahl von Eisbergen zersplittert.

Diese Ausstellung lädt den Betrachter ein, über die Hintergrundgeschichte und den thematischen Ausdruck der präsentierten Werke nachzudenken, und bietet gleichzeitig einen realistischen Blick auf die Auswirkungen unseres aktuellen Klimanotstands.