Yagi’s Kaleidoskop
Yergalem Taffere
Film-Screening im Kachelraum
Eröffnung: Freitag, 30. Juni 2023, ab 19 Uhr
Ausstellung vom 1.- 9. Juli 2023
Öffnungszeiten: 1. und 2. Juli, 15 - 20 Uhr, 3. bis 9. Juli, 16 - 21 Uhr
Workshop mit Yergalem Taffere:
8. Juli, 18-20 Uhr:
Black bodys in white spaces -Radikale Strategien und Ermächtigungen
Workshop nur für Schwarze Menschen, Begleitpersonen für Sprachübersetzung oder DGS sind willkommen.
Workshopsprache deutsch/englisch
Yagi’s Kaleidoskop
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Yergalem Taffere mit Perspektiven und Narrativen Schwarzer Frauen* und Mädchen*. Auch wenn immer mehr Schwarze Menschen in Medien, Filmen oder Werbung sichtbarer werden, sind diese Repräsentationen oft Fremddarstellungen und von Sehgewohnheiten wie z. B. des male gaze oder white gaze geprägt. In ihrem Langzeitprojekt „Yagi’s Kaleidoskop“ schafft die Künstlerin Foto- und Video-Portraits, denen eine Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremddarstellung zugrunde liegt: „Ich als Schwarze Künstlerin verhandele mit den portraitierten und erzählenden Schwarzen Frauen: Welche Bilder sollen von uns geschaffen werden? Wie viel Raum brauchen unsere Geschichten? Welchen verlorenen Stimmen unserer Community können wir wiederum Raum geben? Mit diesen Fragen beziehe ich mich auf Schwarze Künstler*innen wie die Dichterin May Ayim oder die Autorin Audre Lorde, die sich in ihren Arbeiten schon sehr früh mit konkreten Schwarzen Lebensrealitäten in Deutschland auseinander gesetzt haben.“
Yergalem Taffere, lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Fotographie, Film und Performance. Sie bezeichnet sich als afrodiasporische-feministische Künstlerin und Geschichtenerzählerin; mündliche Überlieferungen sind Teil ihrer kulturellen Identität und derer ihrer Vorfahr*innen, denen sie diese Kunst als wunderschönes Kulturerbe zu verdanken hat. „Unsere Narrative in Europa sind immer noch nicht genug von uns selbst erzählt, das ist auch einer der Gründe, warum mir dieses Film Projekt ‚Yagi’s Kaleidoskop‘ so am Herzen liegt.“